- Christina Kotnik, MSc
- 3. Feb. 2023
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 20. Sept.

Entscheidungen sind ein fundamentaler Teil des täglichen Lebens und haben einen großen Einfluss auf unsere Zukunft. Sie bestimmen unsere Richtung und formen uns zu dem, was wir sind und was wir werden wollen. Für manche Menschen kann das Treffen von Entscheidungen jedoch eine schwierige und überwältigende Aufgabe sein. Lies weiter um zu erfahren, warum das so ist und hol dir Tipps wie es dir in Zukunft gelingt, besser im Entscheiden zu werden.
Unter Entscheidungsfindung versteht man den Prozess der Auswahl einer Handlungsoption aus mehreren Alternativen. Dazu gehört es, die Optionen zu prüfen, die Vor- und Nachteile abzuwägen und die beste Option zu wählen. Die Entscheidungsfindung ist ein komplexer Prozess, an dem verschiedene kognitive, emotionale und verhaltensbezogene Faktoren beteiligt sind. Unsere früheren Erfahrungen, Überzeugungen, Werte und Emotionen spielen eine wichtige Rolle dabei, wie wir Entscheidungen treffen.
Warum fällt manchen Menschen die Entscheidungsfindung so schwer?
Es gibt mehrere Gründe, warum die Entscheidungsfindung für manche Menschen schwierig sein kann. Einer der Hauptgründe ist die Angst, eine falsche Entscheidung zu treffen. Diese Angst kann auf mangelndes Vertrauen in die eigene Fähigkeit, die richtige Entscheidung zu treffen, auf frühere Erfahrungen mit schlechten Entscheidungen oder auf die möglichen Folgen der Entscheidung zurückzuführen sein. Ein weiterer Grund, warum manchen Menschen die Entscheidungsfindung schwer fällt, ist Unentschlossenheit. Unentschlossenheit kann aus einem Mangel an Informationen, aus zu vielen Optionen oder aus widersprüchlichen Werten und Zielen resultieren.
Leichte und schwere Entscheidungen
Leichtere Entscheidungen sind in der Regel solche, die Routinen betreffen oder nur geringe Konsequenzen haben. Die Entscheidung, was man morgens anzieht oder was man frühstückt, ist zum Beispiel eine relativ einfache Entscheidung. Schwierigere Entscheidungen sind dagegen solche, die erhebliche Konsequenzen haben und mehr Überlegung und Abwägung erfordern. Beispiele für schwierige Entscheidungen sind die Entscheidung für eine berufliche Laufbahn, die Wahl eines Lebenspartners oder die Entscheidung für oder gegen ein Haustier.
Fünf Tipps um den Prozess der Entscheidungsfindung zu beschleunigen
1.) Definiere das Problem:
Der erste Schritt zu einer effektiven Entscheidungsfindung besteht darin, das Problem klar zu definieren. Dieser Schritt wird oft übersehen, ist aber entscheidend, vor allem für Unentschlossene. Die Definition des Problems trägt dazu bei, das Ziel zu verdeutlichen. Eine effektive Möglichkeit, ein Problem zu definieren, ist das Führen eines Tagebuchs, oder Journal wie junge Menschen das heutzutage gerne auf Englisch bezeichnen. Schreib das Problem, mit dem du konfrontiert bist, zusammen mit deinen Gedanken, Gefühlen und Bedenken auf. Dies kann dir helfen, die Angelegenheit besser zu verstehen und alle zugrunde liegenden Beweggründe oder Wünsche zu erkennen, die deine Entscheidungsfindung beeinflussen könnten. Darüber hinaus kann dir das Schreiben eines Tagebuchs dabei helfen, deine Ziele zu klären und deine Optionen nach Prioritäten zu ordnen, so dass du leichter eine Entscheidung treffen kannst, die mit deinen Werten und Bestrebungen übereinstimmt.
2.) Brainstorming:
Bei dieser Technik geht es darum, in kurzer Zeit so viele Ideen wie möglich zu sammeln. Schreibe alle Optionen auf, ganz egal wie unkonventionell oder unrealistisch sie erscheinen mögen. Diese Technik kann dazu beitragen, deine Möglichkeiten zu erweitern, und sie kann zu neuen und innovativen Lösungen führen.
3.) Visualisierung:
Wenn du dir das Ergebnis jeder Entscheidung vergegenwärtigst, kannst du die möglichen Folgen besser einschätzen. Stell dir vor, wie du dich in der Zukunft fühlen wirst, nachdem du die jeweilige Entscheidung getroffen hast. Überlege dir, wie sie sich auf dein Leben auswirken wird. Wenn es sich um eine größere Entscheidung handelt male dir den Ablauf eines typischen Tages deines Lebens aus, wie es nach dem Treffen der Entscheidung aussehen wird.
4.) Hol dir Unterstützung:
Scheu dich nicht, vertrauenswürdige Freunde, Familienmitglieder oder Fachleute wie einen Psychologen um Rat zu fragen. Sie können dir andere Perspektiven und Einsichten vermitteln, die du bisher nicht in Betracht gezogen hast. Solche Gespräche können dir dabei helfen, Klarheit in deine Gedanken zu bringen und sie zu strukturieren. Wähle deinen Gesprächspartner dabei jedoch mit Bedacht und lass dir nichts einreden, was für dich nicht stimmig ist.
5.) Vertraue auf dein Bauchgefühl:
Vertraue letztendlich auf deinen Instinkt und deine Intuition. Du kennst dich selbst besser als jeder andere, und dein Bauchgefühl ist oft ein guter Indikator dafür, was richtig für dich ist. Du musst nur darauf hören und komm ja nicht auf die Idee, es zu ignorieren. Ein kleiner Tipp um Kontakt mit deinem Bauchgefühl aufzunehmen ist der gute alte Münzwurf. Kopf und Zahl stehen dabei für je eine Option. Je nachdem, welche Seite du wirfst, wirst du wahrscheinlich glücklicher oder unglücklicher mit der Option sein. Wenn du damit glücklich bist, nimm diese Option. Wenn es sich für dich nicht richtig anfühlt, entscheide dich für die andere.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entscheidungsfindung ein komplexer und schwieriger Prozess sein kann, der sich mit den richtigen Werkzeugen und Techniken aber erleichtern lässt. Welche Methode dabei die richtige für einen selbst ist, kannst du nur durch Ausprobieren feststellen. Denk immer daran, schlussendlich deinem Instinkt zu vertrauen und die Option zu wählen, die sich für dich richtig anfühlt. Wenn du diese Tipps beherzigst, bist du auf dem besten Weg, Entscheidungen mit Leichtigkeit und Selbstvertrauen zu treffen.
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